Samstag, 27. Januar 2007

Soziale Netzwerke mit Ning

Die Webseite Ning ermöglicht es eigene soziale Netzwerke einzurichten. Neben einer Gruppenseite mit Profilen, Blogs und einem Kalender bietet Ning die Möglichkeit Bilder und Videos auszutauschen. Darüber hinaus stehen fertige Lösungen für Bewertungsseiten und digitale Marktplätze bereit.

Das Besondere an Ning

Das Besondere an Ning ist die Möglichkeit bestehende Ning-Seiten abzuleiten. Der Nutzer muss nicht für jedes Projekt das Rad neu erfinden, sondern kann den Quellcode einer anderen Seite frei nach dem Open-Source-Prinzip weiterverwenden. Die Seiten sind in der Programmiersprache PHP verfasst und können von jedem Benutzer frei verändert werden.

Hintergünde der Firma

Die Firma existiert seit dem Oktober 2005, Mitgründer ist der Amerikaner Marc Andreessen, der als Co-Autor des ersten Webrowsers Mosaic und Mitgründer des Browserherstellers Netscape bekannt ist. Das Angebot ist kostenlos und finanziert sich durch Werbeeinnahmen und Premium-Angebote.

Sonntag, 21. Januar 2007

Google als Arbeitgeber


Laut einer Liste des Fortune-Magazin ist der Suchmaschinenbetreiber Google die Firma, für die man im Jahr 2007 arbeiten sollte. Google zeichnet sich besonders durch die kostenlosen Mahlzeiten aus und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, 20% ihrer Arbeitszeit in eigene Projekte zu investieren.
Die Arbeitsatmosphäre auf dem Googleplex ähnelt der einer Universität und profitiert davon, dass sich die Angestellten wohl fühlen.
Der Erfolg gibt Google Recht und wirft die Frage auf: "Is Google a great place to work because its stock is at $483, or is its stock at $483 because it's a great place to work?"
Die Firma beschäftigt momentan 6.500 Mitarbeiter in Mountain View (plus 3000 Mitarbeiter außerhalb der Vereinigten Staaten) und hat im vergangen Jahr von 1.145.000 Bewerbern 2.229 neue Leute eingestellt.

[Quelle: http://money.cnn.com/magazines/fortune/bestcompanies/2007/snapshots/1.html]

Mittwoch, 17. Januar 2007

Bildschirmschoner


Ich habe mich gerade gefragt, woher der Begriff Bildschirmschoner (engl. „screensaver“) stammt. Heutzutage benutzt man sie entweder aus Sicherheits- oder Unterhaltungsgründen und beides schont den Bildschirm nicht.
Aber Wikipedia weiß mehr: „Der Zweck eines Bildschirmschoners lag ursprünglich darin, die teilweise scharfen Konturen der Arbeitsprogramme (wie z. B. Tabellenkalkulation) nicht in die Mattscheibe der Bildschirme einbrennen zu lassen.“

Alternativer Musikvertrieb

Neben den großen Online-Musikplattformen wie iTunes und Musicload, gibt es im Internet interessante, neue Ansätze des Musikvertriebs. Während der Kunde bei den genannten Webseiten trotz des hohen Preises nur eine verschlüsselte Datei erhält, deren Wiedergabe meist an ein bestimmtes Programm gebunden ist und die nur eingeschränkt auf CDs und MP3-Player übertragen werden kann, bieten ihm Magnatune und Amie Street innovative Möglichkeiten Musik legal im Internet zu erwerben.

Amie Street

Beim Musik-Portal Amie Street richtet sich der Preis eines Stücks nach seiner Beliebtheit. Die Werke neuer, noch unbekannter Künstler können gratis heruntergeladenen werden, ihr Preis steigt mit der Zahl der Nutzer, die das Stück heruntergeladen haben. Der Höchstpreis für einen Song beträgt $0.98.
Die Preispolitik soll Leute dazu motivieren neue Musik zu entdecken und bietet vor allem für unbekannte Bands eine interessante Alternative zum klassischen Vertrieb.

Magnatune

Das von John Buckman gegründete Independant-Label Magnatune bietet wie Amie Street DRM-freie und uneingeschränkte Musikstücke an, vertreibt diese aber nach dem aus der Software-Branche bekannten Shareware-Prinzip, bei dem es dem Hörer freigestellt wird, wie viel er für ein Album bezahlt. Das Motto des Labels ist „We Are Not Evil“. Die Künstler behalten die Rechte an den Stücken und erhalten 50% des Erlöses.

Fazit

Die Seiten Amie Street und Magnatune beschreiten einen neuen, innovativen Pfad des Musikvertriebs und bieten dabei sowohl Hörern als auch Künstlern eine gerechte Alternative zum konventionellen Verkaufsmodell.

Samstag, 13. Januar 2007

Doppeldenk


"Der nach Orwell benannte Plaça George Orwell in Barcelona wird 24 Stunden am Tag kameraüberwacht."

[via Wikipedia]

Freitag, 12. Januar 2007

Grafikprogrammierung mit Pygame


Pygame ist eine Python-Schnittstelle für die Multimedia-Bibliothek SDL (Simple
DirectMedia Layer). SDL vereinfacht die Spiele- und Multimedia-Entwicklung, da
die Bibliothek häufig gebrauchte Grafik-, Sound- und Eingabe-Funktionen
bereitstellt.

Aktives Lernen

Die Funktionsweise eines Pygame-Programms lässt sich am besten an einem
kommentierten Beispiel nachvollziehen. Dabei sollten aber die folgenden,
grundlegenden Begriffe bekannt sein:

Allgemeines über Surfaces

Ein Surface repräsentiert unter Pygame eine Pixelgrafik. Die zuständige
Pygame-Klasse stellt unter anderem die Zeichenfunktion self.blit() bereit.

Allgemeines über Rectangles

Ein Rectangle (engl. Rechteck) besteht unter Pygame aus vier Integer-Werten, die
die Position und die Größe eines Rechtecks beschreiben.

Beispiel:

rect(196, 244, 10, 10)

1.Wert (196) = x-Koordinate
2.Wert (244) = y-Koordinate
3.Wert ( 10) = Breite
4.Wert ( 10) = Höhe

Allgemeines über Sprites

Unter einer Sprite versteht man im Allgemeinen eine zweidimensionale
Computergrafik. Pygame stellt für die Verwaltung von Sprites eine eigene Klasse
bereit.
Die von Sprites abgeleitete Klasse muss in jedem Fall ein Surface mit dem Namen
self.image und ein Rectangle mit dem Namen self.rect enthalten.
Falls Sie Positionsveränderungen durchführen oder Kollisionen erkennen wollen,
sollten Sie die dafür zuständige Funktion self.update() nennen. Dies vereinfacht
das Aktualisieren mehrerer Sprites, die zu einer Sprite-Gruppe zusammengefasst
wurden.

Allgemeines über Farben

Unter Pygame werden Farben durch ihren Rot-, den Grün- und den Blauanteil
angegeben. Beispiele für die RGB-Notation:

( 0, 0, 0) = Schwarz
(255, 0, 0) = Rot
( 0,255, 0) = Grün
( 0, 0,255) = Blau
(255,255,255) = Weiß

Links zum Beispiel

Beispielprogramm als formatiertes HTML-Dokument
Beispielprogramm als Textdatei

Donnerstag, 4. Januar 2007

3D-Desktop mit Touchscreen

Gerücht: iPhone


Am 09.01.2007 findet die diesjährige MacWorld statt und auch in diesem Jahr gibt es wilde Gerüchte um neue Apple-Produkte.
Nachdem sich das Gerücht über den Umstieg auf Intel-Prozessoren im letzten Jahr als wahr erwiesen hat, wird in diesem Jahr mit der Enthüllung des so genannten iPhones gerechnet.
Die Süddeutsche Zeitung beruft sich in einem Artikel vom 02.01.2007 auf einen Analysten, der ungenannt bleiben will und behauptet, er habe das Gerät bereits in den Händen gehalten. Die Markteinführung soll im Laufe des Jahres 2007 stattfinden - in Deutschland ist jedoch nach Angaben des Analysten mit einem späteren Verkaufsstart zu rechnen.

Ubuntu: Probleme beim Herunterfahren


Ich hatte in letzter Zeit häufig das Problem, dass ich mein Kubuntu-System nicht richtig herunterfahren konnte. Der PC fuhr zwar erst wie gewohnt herunter, blieb dann aber hängen und zeigte nur noch einen schwarzen Bildschirm. Danach konnte ich das System manchmal durch die Tastenkombination Strg + Alt + Backspace zum Herunterfahren bringen, in den meisten Fällen musste ich den Rechner jedoch nach einem manuellen Reset über den Schalter am Gehäuse ausschalten.

Lösung

Seitdem ich in der Konfigurationsdatei /etc/kde3/kdm/kdmrc die Zeile TerminateServer=true auskommentiert habe, fährt mein System wieder zuverlässig herunter.
Das Problem wird wahrscheinlich vom KDE-Display-Manager KDM verursacht.

Dienstag, 2. Januar 2007

Montag, 1. Januar 2007

Shell-Grundlagen mit Pipes

Bevor Apple mit dem Macintosh die grafische Benutzeroberfläche eingeführt hat, fand die Interaktion zwischen Mensch und Maschine fast ausschließlich über so genannte Shells (engl. Muschel) statt.
In einer Shell werden Programme und Dateien nicht über Icons oder Menüs, sondern Ihren Namen aufgerufen. Die Programme können zusätzliche Parameter, wie Dateinamen, entgegennehmen. Der Funktionsumfang dieser Anwendungen war jedoch in der Anfangszeit stark eingeschränkt.

Rohrpost

Unter UNIX-Betriebssystemen wurden diese Einschränkungen durch die mächtigen Pipes (als Symbol „|“ ) aufgehoben. Durch Pipes (engl. Röhren) werden zwei Programme miteinander verknüpft. Genauer gesagt wird die Ausgabe von Programm A als Eingabe an Programm B weitergegeben.

Beispiel 1:

$ cat /var/log/messages | grep eth0

Im Beispiel werden die Programme cat und grep miteinander verknüpft. Cat dient dazu Dateien auszugeben, grep durchsucht Dateien nach Suchbegriffen oder regulären Ausdrücken und gibt alle Zeilen aus, die den Suchbegriff enthalten. Durch die Pipe wird der Inhalt der Datei nicht auf dem Bildschirm ausgegeben, sondern an grep weitergeleitet. Als Ergebnis erhält der Nutzer alle Zeilen der Datei /var/log/messages, die den Suchbegriff eth0 enthalten.
Pipes können beliebig oft kombiniert werden.

Umleitung

Die Ausgabe eines Programms lässt sich nicht nur an ein anderes Programm weiterleiten. Mit dem Zeichen > kann die Ausgabe auch in eine Datei umgeleitet werden.

Beispiel 2:

$ cat /var/log/messages | grep eth0 > netzwerkkarte.log

Der Befehl leitet die Ausgabe aus Beispiel 1 in die Datei netzwerkkarte.log um.

Das Zeichen < dient dazu, eine Datei als Eingabe eines Programms zu verwenden.

Beispiel 3:

$ grep eth0 < /var/log/messages

Philosophie

Die drei vorgestellten Konzepte sind Beispiele für die Macht, die hinter der so genannten UNIX-Philosophie¹ steckt. UNIX-Programme werden auf eine einzige Aufgabe zugeschnitten und darauf ausgelegt, möglichst gut mit anderen Programmen zusammenzuarbeiten. Die Pipes erlauben es auf Basis dieser einfachen Programme nach dem Lego-Prinzip maßgeschneiderte Lösungen für beliebig komplexe Aufgaben zu erstellen.

[¹] http://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Philosophie