Donnerstag, 2. August 2007

Umzug

Dieses Blog ist von nun an unter der Adresse http://heur.wordpress.com/ zu finden.

Sonntag, 29. Juli 2007

Drupal-Einstieg

Ich arbeite mich momentan in das Open-Source-CMS Drupal ein und möchte einige interessante Links, die mir den Einstieg erleichtert haben, weitergeben:

How Drupal Will Save The World
Eine Betrachtung der Möglichkeiten die Open-Source-Software und insbesondere Drupal bieten. Dabei geht der Autor auch auf Probleme und Nachteile des Frameworks ein.

Birth of a Drupal User
Ein allgemeiner Leitfaden zum Einstieg in Drupal. Interessant ist der Artikel vor allem, weil er auch auf das Theming, also die individuelle Gestaltung der Seiten, eingeht.

Drupal-Cookbook
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die einen umfassenden Überblick über die Drupal-Administration bietet.

Getting started with Drupal
Ein Artikel von IBM aus der Serie Using open source software to design, develop, and deploy a collaborative Web site. Dieser praxisorientierte Artikel schildert den Aufbau von Drupal besonders detailliert und erleichtert so den Einstieg in die Entwicklung eigener Funktionen und Themes.

DrupalDude (Videos)
Interessante Screencasts zu einigen fortgeschrittenen Drupal-Funktionen.

Alle Artikel sind leider nur in englischer Sprache verfügbar.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Kubuntu: Anmeldung schlägt fehl

Ich konnte mich gerade nicht an meinem Kubuntu-System anmelden. Nach der Passwort-Abfrage sah es zwar kurz so aus, als starte das System wie gewöhnlich. Drei Sekunden später erschien aber wieder der Anmelde-Bildschirm. Dummerweise gab Kubuntu keine Fehlermeldung aus.
Mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[F1] konnte ich mich zwar an der Konsole anmelden, die Protokolle in /var/log gaben jedoch auch keinen Hinweis auf einen Fehler.

Lösung
Das Problem bestand darin, dass die Festplatte, auf der das System lief, zu 100% belegt war. Nachdem ich einige Dateien auf eine andere Partition verschoben hatte, startete das System wie gewohnt.

Hinweis
Falls jemand ein Linux-System mit fast voller Festplatte betreibt, sollte er so schnell wie möglich dafür sorgen, ein bisschen Platz zu schaffen, um nicht wie ich mit diesem seltsamen Problem konfrontiert zu werden.

Dienstag, 24. Juli 2007

Windows-Webserver in 5 Minuten

Jedem der in einem kleinen Netzwerk ohne eigenen Server ein Wiki einrichten möchte oder eine bequeme Umgebung zur PHP-Entwicklung und zum Testen von CMS-Anwendungen unter Windows sucht bietet das Programm InstantRails eine bequeme Alternative zur händischen Einrichtung eines Webservers.
InstantRails, das eigentlich nur die RubyOnRails-Entwicklung unter Windows erleichtern soll, bringt einen fertig konfigurierten Apache2-Server mit PHP und PhpMyAdmin mit, der dazu genutzt werden kann, eine Intranet-Anwendung anzubieten oder PHP-Anwendungen lokal zu testen.
Die Installation gestaltet sich einfach, da die Datei lediglich heruntergeladen und entpackt werden muss. Den Server startet man mit einem Klick auf die Datei InstantRails.exe. Die PHP-Dateien müssen in den Ordner www verschoben werden und sind innerhalb des Netzwerkes unter der IP-Adresse des Rechners erreichbar.

Montag, 23. Juli 2007

Samba-Server beschleunigen

Mit ein paar einfachen Handgriffen kann man die Leistung eines Samba-Server erheblich steigern und sowohl die Verbindung als auch die Datenübertragung verbessern.
Folgende Änderungen müssen dazu in der Konfigurationsdatei /etc/samba/smb.conf vorgenommen werden:

1. WINS-Support aktivieren
Falls es im Netzwerk keinen Windows-Server gibt, der die Auflösung der Namen übernimmt, sollte man den WINS-Support aktiveren. Der Linux-Rechner übernimmt dadurch die Auflösung der Adressen und erspart es den anderen Rechnern im Netzwerk, diese Informationen bei jeder Verbindung selbst einzuholen.

wins support = yes

2. TCP-Delay verringern
Während sich der WINS-Support vor allem beim Suchen von Rechnern auszahlt, erhöht der folgende Trick die Durchsatzrate. Mit den Socket-Optionen erzwingt man, dass Verzögerungen beim Versand der Pakete gering gehalten werden. Damit lässt sich die Leistung laut des O'Reilly-Buchs Using Samba um bis zu 30% bis 50% steigern.

socket options = TCP_NODELAY SO_RCVBUF=8192 SO_SNDBUF=8192

Die Stunde Null

Nachdem ich nun seit mehr als drei Monaten nichts mehr in diesem Blog veröffentlicht habe, hoffe ich, in nächster Zeit den einen oder anderen hilfreichen Beitrag für alle Technik-interessierten Leser zu schreiben.
Neben Beiträgen über Linux werde ich in nächster Zeit verhältnismäßig viel über die Themen Webdesign und Webentwicklung schreiben, da ich mich gerade in letzter Zeit verstärkt mit RubyOnRails beschäftigt habe.

Dienstag, 17. April 2007

Wachstumsschmerzen bei Twitter

Der Entwickler Alex Payne hat in einem Interview mit Josh Kenzer's Blog Radical Behavior von den Problemen berichtet, die der schnelle Aufstieg eines sozialen Netzwerks mitsichbringen kann. Payne ist Mitarbeiter des Online-Dienstes Twitter, der es jedem Benutzer erlaubt kurze Nachrichten zu veröffentlichen, deren Länge in etwa der einer SMS entspricht. Dank des schnellen Wachstums des Portals ist Twitter die wohl größte Anwendungen, die das Ruby On Rails-Framework einsetzt.
Momentan wird die Seite jedoch von Erreichbarkeitsproblemen geplagt, da die Server nicht in der Lage sind, die 11000 Anfragen pro Sekunde zu beantworten. Die Lösung des Problems gestaltet sich nach Meinung des Entwicklers schwierig, weil Ruby On Rails ihrer Meinung nach nicht ohne weiteres in der Lage ist, mit mehr als einer Datenbank zu arbeiten.
Der Ruby On Rails-Kopf David Heinemeier Hansson hat sich in seinem Blog Loud Thinking dazu geäußert und die Twitter-Entwickler dazu aufgefordert, sich nicht zurückzulehnen und darauf zu warten, bis sich jemand anderes dem Problem zugewandt hat und es für sie gelöst hat. Seiner Meinung nach ist das Problem eine Chance für die Twitter-Entwickler, der Open-Source-Gemeinde und insbesondere Ruby On Rails etwas zurückzugeben.

via CodingHorror

Unerwartete Geschenke

Die Webseite RealSimple bietet eine englischsprachige Liste mit Dingen,von denen man nicht erwartet hätte, dass es sie gratis gibt. Besonders interessant finde ich die Möglichkeit, die Kurse des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) herunterzuladen. Das Angebot an Kursen reicht von Architektur über Nuklearphysik bis hin zur Neurobiologie.

Sonntag, 15. April 2007

Realsatire: Zeitungen vs. Internet


Mit zweiwöchiger Verspätung ist mir dank des Blogs medienrauschen ein herrliches Stück Realsatire in die Hände gefallen. Während hier und da noch über Medienkompetenz und die Chancen des Internets diskutiert wird, hat der Chefredakteur der Welt am Sonntag, Christoph Keese, die Lage bereits überblickt und die überschätzte Gefahr des Internets widerlegt. In einer für den Axel Springer-Verlag charakteristischen Mischung aus Halbwissen und Voreingenommenheit begegnet er der Frage, ob das Internet übliche Zeitungen verdrängen wird, mit folgender, gewagter Prognose:
"Zeitungen verschwinden schon deshalb nicht, weil sie ein enorm schnelles Medium sind. Eine Wissensdoppelseite in der "Welt am Sonntag" über Wale, Löwen, Allergien, den Vatikan oder StarWars bringt es leicht auf ein Datenvolumen von zwei Gigabyte - bei der Zeitung dauert das Laden eine halbe Sekunde: Umblättern, fertig! Machen Sie das mal im Internet, das kann dauern, auch mit DSL. Bequem im Sessel sitzen und blitzschnell zehn große Artikel auf eine angenehm raschelnde Papierfläche laden - das hat doch was."
Christoph Keese, "medium magazin", vom April 2007
Vor allem die der Zeitung zugeschriebene Geschwindigkeit sollte auch bei technisch weniger versierten Menschen eine gewisse Skepsis auslösen, da der Geschwindigkeitsvorteil des Internets nicht zuletzt dank der eMail hinlänglich bekannt ist.
Es bleibt deshalb zu hoffen, dass Herr Keese einen eher trockenen Humor hat und seine Aussage ein verspäteter Aprilscherz war.

Quelle des Bilds: turi2

Spreeblick: Interview mit Stefan Niggemeier

Auf Spreeblick findet man im Moment ein interessantes Interview mit dem Medienjournalisten Stefan Niggemeier. Niggermeier ist vor allem durch seine Mitarbeit am Watchblog Bildblog bekannt und veröffentlicht in seinem privaten Blog medienkritische Berichte wie beispielsweise die Abzocke mit Call-In-Sendungen auf Neunlive.

ies4linux: Probleme mit IE 5 und 5.5


ies4linux automatisiert die Installation des Internet Explorer unter Linux und nimmt dem Benutzer die Konfiguration von Wine ab. Ein ausgefallener Server und ein kleines Problem bei der Fehlerbehandlung hindern es jedoch im Moment daran, den Internet Explorer in den Version 5 & 5.5 herunterzuladen.

Problem

Der Server, von dem die für die Installation benötigten Dateien heruntergeladen werden sollen, scheint im Moment nicht erreichbar zu sein. Zwar hat der Entwickler Sergio Lopez in seinem Skript zwei alternative Spiegel vorgesehen, aufgrund eines Versäumnisses beim Start des Downloadmanagers Wget wird der alternative Server aber leider erst nach einer Viertelstunde gestartet.

Lösung

Um das Problem zu lösen, genügt eine kleine Modifikation der Datei lib/download.sh. Dem Aufruf von wget in Zeile 26 müssen lediglich die Parameter "-t 1 -T 5" hinzugefügt werden. Das kleine T bestimmt dabei, wie oft versucht werden sollen, die Datei herunterzuladen (tries). Das große T gibt an, wie lange gewartet werden soll, bis der Versuch abgebrochen wird (timeout). Gerade bei letzterem wird ies4linux zum Opfer dem Standardwerts von wget. Wget wartet eine Viertelstunde bevor versucht wird, einen alternativen Spiegel zu benutzen. Dies verzögert die Installation und führt in den meisten Fällen wahrscheinlich dazu, dass der Benutzer die Installation abbricht.
Ich habe dem Entwickler eine eMail mit einer Erläuterung und einem Patch geschickt und hoffe, dass er das Problem so schnell wie möglich beheben kann und es Webdesigner damit wieder so einfach wie möglich gemacht wir, ihre Seiten auch unter Linux mit dem Internet Explorer zu testen.

Samstag, 14. April 2007

Können Webdienste Desktopanwendungen ersetzen?

Gestern wurde auf Slashdot auf einen Artikel von Matt Hartley von MadPenguin verwiesen, in dem er sich fragt, ob Webdienste die Desktop-Anwendungen jemals ersetzen können.
Ich würde sagen, dass die Internetangebote konventionelle Webanwendungen zwar nie ganz ersetzen können und gerade Benutzer, die viel mit einem bestimmten Programm arbeiten müssen und es genau auf sich abstimmen wollen, wenig Freude an Webanwendungen haben werden.
Ich denke jedoch, dass gerade im weit größeren Feld der Anwender, die die Software nur selten benutzen und sehr viel Wert auf Bequemlichkeit legen, eine riesige Nachfrage nach einfachen Anwendungen, die man ohne viel Wissen und Aufwand schnell und überall zur Verfügung haben kann, besteht.
Seine Einwände in Hinblick auf die Sicherheit der Webanwendungen wurden bereits in den Slashdot-Kommentaren am Beispiel des Online-Bankings widerlegt.
Ich persönlich nutze Google Mail anstatt einer Desktop-Anwendungen und bin sehr zufrieden. Wie sieht es mit euch aus? Benutzt ihr ausschließlich Desktop-Programme oder gehört ihr gar zu den Leuten, die nur den Webbrowser brauchen?

Samstag, 7. April 2007

c't: Erfolgreich präsentieren und vortragen

Ich wollte nur kurz auf einen schon etwas älteren, aber dennoch informativen und hilfreichen c't-Artikel hinweisen. Im Artikel gibt der Management-Trainer Dr. Albert Thiele Tipps und Tricks für erfolgreiche Vorträge. Er spricht sich dabei vor allem dafür aus, den Zuhörer in den Mittelpunkt des Vortrages zu stellen und warnt davor, mangelnde rhetorische Qualitäten durch aufwendige und dem Vortrag nicht dienende Powerpoint-Präsentationen zu ersetzen. Abschließend formuliert er 10 goldenen Regeln für einen erfolgreichen Auftritt.

Dienstag, 3. April 2007

Google Cache durchsuchen

Die Suchmaschine Google speichert eine Kopie von jeder Webseite, die sie beim Erstellen des Suchindexes durchsucht, im so genannten Google Cache. Der Google Cache kann von jedem Nutzer betrachtet werden und ist vor allem dann nützlich, wenn eine Webseite vom Betreiber gelöscht wurde respektive gelöscht werden musste (wie beispielsweise Webseiten, die Gitarrentabulaturen anbieten und von der MPA verklagt wurden) oder die Seite ein Opfer des Slashdot-Effekts geworden ist.
Um direkt auf den Google Cache zuzugreifen, muss man die Adresse der Seite, die man betrachten will, an die folgende URL anhängen.

http://google.com/search?q=cache:www.adresse.de

Um eine spezielle Webseite zu betrachten, müssen Sie den kompletten Pfad zur Seite angeben.

http://google.com/search?q=cache:www.adresse.de/pfad/zur/seite.html

Für den Open-Source-Browser Firefox gibt es entsprechende Add-Ons, die das Durchsuchen des Caches erheblich erleichtern.

via Driss-A-Blog

Donnerstag, 29. März 2007

Video2Brain - Ruby On Rails


Ich habe mir gestern die DVD "Ruby On Rails" von Michael Raider gekauft. Ziel des siebeneinhalb Stunden langen Video-Trainings aus der Reihe "Video2Brain" des Fachbuchverlags Addison-Wesley ist es, eine Alternative zum mühsamen Lernen aus Büchern und zum Besuch teurer Schulungen zu bieten.
Mein erster Eindruck ist sehr gut. Die DVD ist in zwei Teile geteilt: der eine Teil, der sich mehr mit theoretischen und allgemeinen Dingen beschäftigt, kann am Fernseher betrachtet werden, der andere Teil, der alle Videos, die zum Workshop gehören enthält, ist für den Gebrauch am PC gedacht.
Erfreulicherweise ist der Teil für den PC als Flash-Anwendung realisiert worden, weshalb auch Mac- und Linux-Nutzer die Chance haben die Videos am PC zu betrachten. Das Video-Training wird als kommentierter Screencast umgesetzt, dem man gut folgen kann. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine Multiple-Choice-Test, mit dem der Lernerfolg geprüft werden kann, und eine schriftliche Zusammenfassung des Kapitels. Mehr zur DVD und wie gut man letztendlich mit ihr arbeiten kann, gibt es, sobald ich die DVD durchgearbeitet habe.
Die DVD kostet 39,95 Euro. Auf der Webseite des Verlags gibt es drei Beispielvideos zu sehen.

Freitag, 23. März 2007

Web-2.0-Logo mit Gimp erstellen

Logo
Das folgende Tutorial beschreibt wie Sie in wenigen Schritten ein Web-2.0-Logo erstellen. Die Bilder gibt es auch in einer Picasa-Galerie.



1. Erstellen Sie ein 800x600 Pixel großes Bild mit weißem Hintergrund.



2. Wählen Sie das Text-Werkzeug aus und zeichnen Sie den gewünschten Schriftzug.



3. Aktivieren Sie das "Bereiche nach Farbe auswählen"-Werkzeug und markieren Sie damit den Text.



4. Erstellen Sie eine neue, transparente Ebene (Ebene-Dialog).





5. Wählen Sie einen helleren Farbton und den Farbverlauf "VG nach Transparenz" aus. Erstellen Sie nun mit dem Farbverlauf-Werkzeug einen Farbverlauf, der vom oberen zum unteren Rand des Schriftzuges reicht.



6. Kopieren Sie die Ebene des Original-Schriftzuges, verschieben Sie sie nach unten und spiegeln Sie sie anschließend per "Ebene"->"Transformation"->"Vertikal spiegeln".



7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die kopierte Ebene und wählen Sie "Ebenenmaske hinzufügen" aus. Als Ebenemaskentyp wählen Sie "Schwarz (voll Transparenz)".



8. Wählen Sie erneut das Farbverlauf-Werkzeug aus und erstellen Sie damit einen Verlauf vom oberen bis zu 3/4 des unteren Rands des Schriftzuges.









Optional: Um den Schriftzug mit einem Button zu verzieren, wählen Sie "Render"->"Gfig..." aus. Zeichnen Sie einen 16-eckigen Stern ohne Umrandung und mit einem Farbverlauf in einer anderen Farbe. Nutzen Sie das Werkzeug "Einzelnen Punkt bewegen" dazu, den Punkt am inneren Rand des Sterns nach außen zu ziehen um den Stern runder und plastischer wirken zu lassen. Fügen Sie abschließend einen Schriftzug hinzu.

Mittwoch, 21. März 2007

Interview mit Compiz-Entwickler


In der Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Der Standard findet man ein interessantes Interview mit dem Compiz-Entwickler David Reveman. Durch die so genannte Input Transformation sei es nun möglich "vom Compositing Manager transformierte Windows weiter zu bearbeiten", wodurch die Entwickler die Möglichkeit haben, "so ziemlich alles [zu] machen, was denkbar ist". Videos mit Beispielen zu Compiz gibt es auf der Seite des Projektes.

[Bildquelle: flickr, archangel_raphael]

Donnerstag, 15. März 2007

Eine schwarze Google-Startseite und der Klimaschutz


Die Diskussion um den Klimaschutz treibt sehr interessante Blüten. Während bei ProLinux der CO2-Ausstoß diskutiert wird, der durch das Kompilieren der Linux-Distribution Gentoo verursacht wird, hat der Amerikaner Mark Ontkus errechnet, wie viel Strom gespart werden könnte, wenn Google die Hintergrundfarbe ihrer Suchmaschine von weiß auf schwarz ändern würde. Ontkus beruft sich dabei auf einen Artikel des Rising Phoenix Design, demzufolge eine weiße Webseite 74 Watt, eine schwarze jedoch nur 59 Watt Strom verbraucht. Googles Suchmaschine, die täglich ungefähr 200 Millionen Suchanfragen beantwortet und damit, vorausgesetzt die Anfrage dauert im Durchschnitt 10 Sekunden, über 550.000 Stunden pro Tag angezeigt wird, könnte mit einem Wechsel der Hintergrundfarbe laut Ontkus circa 8,3 Megawattstunden pro Tag respektive 3000 Megawattstunden pro Jahr einsparen.
Eine sehr interessante Idee, wobei der Stromverbrauch laut den Kommentaren in Ontkus Blog nur bei Röhrengeräte von der Helligkeit abhängt und eine schwarze Startseite die Lesbarkeit meiner Meinung nach stark beeinträchtigen würde.

[Bildquelle: ecoIron, Mark Ontkush]

Montag, 12. März 2007

Ist Europa innovationslos?


Betrachtet man die Unternehmen, die das Internet in den letzten Jahren maßgeblich verändert haben, fallen einem mit Yahoo, Google, Amazon, eBay, ICQ, Blogger, Flickr, YouTube und MySpace hauptsächlich amerikanische Entwicklungen ins Auge.
Diese Beobachtung passt wunderbar zum folgenden Zitat Bette Midlers, auch wenn man es in diesem Fall auf ganz Europa beziehen kann:
"When it's three o'clock in New York, it's still 1938 in London."

Insbesondere das deutsche Engagement im Internet beschränkt sich auch in den Zeiten des Web 2.0 weitestgehend darauf, amerikanische Ideen mehr oder weniger gelungen zu kopieren und sie als Eigenleistung zu verkaufen.
Ob nun das von den Jamba-Gründern Marc, Oliver und Alexander Samwer gegründete Auktionshaus alando.de, das bereits sechs Monate nach der Gründung für 50 Millionen Dollar an den Ideengeber eBay verkauft wurde, die Vielzahl an Video-Portalen, die den Marktführer YouTube kopieren, oder die vor allem durch Sicherheitsprobleme und die Eskapaden des Firmengründers Ehssan Dariani in die Schlagzeilen geratene Facebook-Kopie StudiVZ: Interessante Ideen und Mut zur Innovation fehlen.
Dabei war es nie einfacher sich mit einer guten Idee innerhalb kurzer Zeit und mit einem im Vergleich zu anderen Branchen geringen finanziellen Risiko selbstständig zu machen. Dies beweisen der Leipziger Online-Service Spreadshirt, der es seinen Benutzern erlaubt einen eigenen T-Shirt-Shop einzurichten, oder das in Luxemburg gegründete Unternehmen Skype, das zu den Vorreitern der Internet-Telefonie (VOIP) gehört. Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch das noname-community project, das die Entwicklung ihrer Web 2.0-Anwendung in einem Blog dokumentiert.
Hier wird deutlich, dass es nicht an Ideen fehlt. Es ist vielmehr eine Frage der Unternehmungslust und des dazu nötigen Selbstbewusstseins. Ich kann deshalb jedem, der eine gute Idee hat, nur dazu raten, diese auch umzusetzen um so seinen Teil zur Innovation und Weiterentwicklung des Internets beizutragen.

Samstag, 3. März 2007

Buch: Getting Real


Ich habe ja vor ein paar Tagen bereits Writeboard von 37signals vorgestellt. Die Firma finde ich im Moment sehr interessant. Zum einen, weil sie die Entwickler von RubyOnRails sind, zum anderen, weil sie interessante Webanwendungen herstellen, die sich auf das Wesentliche beschränken.
Auf ihrer Webseite gibt es neben dem interessanten und oft witzigen Blog Signal vs. Noise auch das Buch Getting Real, dass wahlweise als PDF oder gedrucktes Buch gekauft oder online gelesen werden kann. Das Buch enthält verschiedene Essays der Entwickler und Designer bei 37signals und erläutert die Firmen-Philosophie. 37signals verfolgt interessante und unkonventionelle Ansätze in Hinblick auf gutes Webdesign und die Führung des Unternehmens. Das Buch ist deshalb insbesondere für Leute interessant, die selbst Webanwendungen entwickeln und ihre Software besser und kundenfreundlicher machen wollen.
Wer Interesse an der Firma hat und sich ein Bild der Mitarbeiter machen will, sollte sich außerdem den Apple-Werbespot "37Signals on the Greatness of Macs" anschauen. Er wirkt zwar teilweise etwas lächerlich, die grundsätzliche Philosophie der Firma wird aber gut dargestellt.

Dienstag, 27. Februar 2007

Writeboard

Die Webseite Writeboard ist ein Produkt der Webdesign-Firma 37signals, die vor allem für das Webframework RubyOnRails bekannt ist. Writeboard ermöglicht es auf einfache Art und Weise mit mehreren Leuten an einem Dokument zu arbeiten. Neben der Möglichkeit, die Arbeit zu kommentieren, speichert Writeboard jede Änderung am gemeinsam bearbeiteten Text. Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen der Texte können farbig hervorgehoben werden, wodurch Änderungen leicht zu erkennen sind. Darüber hinaus kann ein RSS-Feed abonniert werden, mit dessen Hilfe man sich bequem über Änderungen am Text informieren kann.
Writeboard ist meiner Meinung nach besonders praktisch, weil sich die Entwickler auf das Wesentliche konzentriert haben. Um ein eigenes Writeboard zu erstellen, genügt es einen Namen für das Dokument, ein Passwort und seine eMailadresse anzugeben. Man hat danach die Möglichkeit, Freunde und Kollegen zur Mitarbeit am Dokument einzuladen.
Durch die Beschränkung auf das Wesentliche und die kinderleichte Bedienung der Webseite ist Writeboard auf jeden Fall einen Blick wert, wenn es darum geht mit mehreren Leuten an einem Text zu arbeiten.

Samstag, 17. Februar 2007

Open Source-Bewegung & Bewegung der Open Source


Eine Diskussion im Golem-Forum hat ich heute an ein Problem erinnert, über das ich schon seit geraumer Zeit schreiben wollte. Thema der Diskussion war die Meldung, dass der Novell-Entwickler Greg Kroah-Hartman Hardware-Herstellern angeboten hat, kostenlos Linux-Treiber für ihre Produkte zu entwickeln. Er erklärte sich darüber hinaus dazu bereit, NDAs (Non-Disclosure Agreement, sprich Vertraulichkeitsvereinbarungen) zu unterzeichnen und sorgte dadurch vor allem im BSD-Lager für Unmut.
Zum Problem an sich möchte ich nur sagen, dass ich auf Kroah-Hartmans Seite stehe und aus Sicht eines Benutzers denke, dass es wichtiger ist einen funktionierenden Treiber zu haben als blind einer Ideologie zu folgen und sich damit die Chance zu nehmen seine Software zu verbessern und attraktiver zu machen.
Im Forum wurde unter dem Titel BSD-Lizenz = Prostitution darüber gestritten, welche Lizenz freier und für den Programmierer besser ist: Die BSD-Lizenz oder die GPL.
Das Ganze hat mich unweigerlich an den Monty Python-Film Das Leben des Brian erinnert. Im Film stehen sich die Widerstandsgruppen Volksfront von Judäa und Judäische Volksfront gegenüber. Die Gruppen haben identische Ziele und versuchen beide, Pilatus' Frau zu entführen um ihn zu erpressen. Während der Entführung treffen die beiden Gruppen aufeinander. Anstatt sich miteinander zu verbünden um so die Chance zu erhöhen, dass ihr Plan gelingt, streiten sie darüber, welche Gruppe das Recht hat die Frau zu entführen. Im Verlauf des Streits bringen sich die Widerstandskämpfer gegenseitig um.
Auch die Open Source-Bewegung ist in ähnlicher Weise gespalten und läuft dadurch meiner Meinung nach Gefahr sich in Grabenkämpfen zwischen Splittergruppen zu verlaufen. Sowohl im Großen als auch im Kleinen existieren im Open Source-Bereich viele Produkte mit ähnlichem Funktionsumfang. Die Entwickler verschwenden dabei eine Menge Zeit damit, das Rad immer wieder neu zu erfinden. Das Ganze beginnt mit den verschiedenen Kerneln, zeigt sich im Streit zwischen den verschiedenen Desktop-Umgebungen und gipfelt im Wirrwarr der Linux-Distributionen.
Mein Vorschlag lautet deshalb: "Programmierer aller Lizenzen vereinigt Euch! "

Sonntag, 11. Februar 2007

Zensur auf YouTube?


Am 8. Februar 2007 wurde der YouTube-Account des Atheisten Nick Gisburne ohne Vorwarnung gelöscht. Stein des Anstoßes war offenbar ein Video Gisburnes, in dem Zitate aus dem Koran gezeigt wurden.
Jedem sollte bewusst sein, dass ein paar aus ihrem Zusammenhang gerissene Zitate wenig Aussagekraft über eine Religion haben. Dass die Zitate in diesem Fall in englischer Sprache gezeigt wurden, ist im Falle des Koran, von dem es keine offizielle Übersetzung gibt, da man davon ausgeht, dass jede Übersetzung auch eine Interpretation beinhaltet, besonders unglücklich.
Ungeachtet der religiösen Fragen, die das Video aufwirft, bleibt es für mich fragwürdig, inwieweit es auf YouTube heute noch möglich ist, seine Meinung frei zu äußern. Gisburne hat den Koran in seinem Video nicht offensiv beleidigt, sondern nur in schon angesprochener, unglücklicher Weise zitiert. In einem Video auf seiner Webseite, in dem er das Löschen seines Accounts kommentiert, betont er außerdem, seine einzige persönliche Wertung sei der Titel des Videos, "Islamic Teachings: Cruelty From The Qur'an". Er habe darüber hinaus nicht nur Zitate des Islams, sondern auch Auszüge aus der Bibel in gleicher Weise verarbeitet. Dies sei von YouTube jedoch weder erwähnt noch beanstandet worden.
Die Kernfrage der Geschichte bleibt deshalb, inwieweit das Löschen des Accounts mit dem, in Amerika heutzutage offenbar nur teilweise geltenden, Recht auf Freie Rede zu vereinbaren ist.
Eine Gemeinschaft, egal ob virtuell oder real, lebt von Toleranz und Dialog. Unterschiedliche Weltanschauungen werden einander nie verstehen, wenn sie unliebsame Meinungen zensieren, anstatt sie zu akzeptieren.

Hinweis: Im Blog Volokh Conspiracy wirft der Leser Jonesy die Frage auf, ob das Video vielleicht gar nicht aus Zensur, sondern aufgrund von Verletzungen des Copyright gelöscht wurde.
Its possible that the video was pulled because of the quotes from the Koran, but its also possible that it was pulled because of "copyright infringement" because of the music in the background thats from The Matrix.

Samstag, 3. Februar 2007

Masterplan - About the power of Google



Gut gemachter Kurzfilm über das Informationsmonopol der Suchmaschine Google. Das Video fasst für mich eine Angst zusammen, die mich schon länger beschäftigt: "Does Google really worry about our privacy?"

In diesem Zusammenhang interessant sind auch dieser Artikel, das Chaosradio 112 - Web 2.0 und die Person Robert Steele.

via GoogleWatchBlog

Samstag, 27. Januar 2007

Soziale Netzwerke mit Ning

Die Webseite Ning ermöglicht es eigene soziale Netzwerke einzurichten. Neben einer Gruppenseite mit Profilen, Blogs und einem Kalender bietet Ning die Möglichkeit Bilder und Videos auszutauschen. Darüber hinaus stehen fertige Lösungen für Bewertungsseiten und digitale Marktplätze bereit.

Das Besondere an Ning

Das Besondere an Ning ist die Möglichkeit bestehende Ning-Seiten abzuleiten. Der Nutzer muss nicht für jedes Projekt das Rad neu erfinden, sondern kann den Quellcode einer anderen Seite frei nach dem Open-Source-Prinzip weiterverwenden. Die Seiten sind in der Programmiersprache PHP verfasst und können von jedem Benutzer frei verändert werden.

Hintergünde der Firma

Die Firma existiert seit dem Oktober 2005, Mitgründer ist der Amerikaner Marc Andreessen, der als Co-Autor des ersten Webrowsers Mosaic und Mitgründer des Browserherstellers Netscape bekannt ist. Das Angebot ist kostenlos und finanziert sich durch Werbeeinnahmen und Premium-Angebote.

Sonntag, 21. Januar 2007

Google als Arbeitgeber


Laut einer Liste des Fortune-Magazin ist der Suchmaschinenbetreiber Google die Firma, für die man im Jahr 2007 arbeiten sollte. Google zeichnet sich besonders durch die kostenlosen Mahlzeiten aus und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, 20% ihrer Arbeitszeit in eigene Projekte zu investieren.
Die Arbeitsatmosphäre auf dem Googleplex ähnelt der einer Universität und profitiert davon, dass sich die Angestellten wohl fühlen.
Der Erfolg gibt Google Recht und wirft die Frage auf: "Is Google a great place to work because its stock is at $483, or is its stock at $483 because it's a great place to work?"
Die Firma beschäftigt momentan 6.500 Mitarbeiter in Mountain View (plus 3000 Mitarbeiter außerhalb der Vereinigten Staaten) und hat im vergangen Jahr von 1.145.000 Bewerbern 2.229 neue Leute eingestellt.

[Quelle: http://money.cnn.com/magazines/fortune/bestcompanies/2007/snapshots/1.html]

Mittwoch, 17. Januar 2007

Bildschirmschoner


Ich habe mich gerade gefragt, woher der Begriff Bildschirmschoner (engl. „screensaver“) stammt. Heutzutage benutzt man sie entweder aus Sicherheits- oder Unterhaltungsgründen und beides schont den Bildschirm nicht.
Aber Wikipedia weiß mehr: „Der Zweck eines Bildschirmschoners lag ursprünglich darin, die teilweise scharfen Konturen der Arbeitsprogramme (wie z. B. Tabellenkalkulation) nicht in die Mattscheibe der Bildschirme einbrennen zu lassen.“

Alternativer Musikvertrieb

Neben den großen Online-Musikplattformen wie iTunes und Musicload, gibt es im Internet interessante, neue Ansätze des Musikvertriebs. Während der Kunde bei den genannten Webseiten trotz des hohen Preises nur eine verschlüsselte Datei erhält, deren Wiedergabe meist an ein bestimmtes Programm gebunden ist und die nur eingeschränkt auf CDs und MP3-Player übertragen werden kann, bieten ihm Magnatune und Amie Street innovative Möglichkeiten Musik legal im Internet zu erwerben.

Amie Street

Beim Musik-Portal Amie Street richtet sich der Preis eines Stücks nach seiner Beliebtheit. Die Werke neuer, noch unbekannter Künstler können gratis heruntergeladenen werden, ihr Preis steigt mit der Zahl der Nutzer, die das Stück heruntergeladen haben. Der Höchstpreis für einen Song beträgt $0.98.
Die Preispolitik soll Leute dazu motivieren neue Musik zu entdecken und bietet vor allem für unbekannte Bands eine interessante Alternative zum klassischen Vertrieb.

Magnatune

Das von John Buckman gegründete Independant-Label Magnatune bietet wie Amie Street DRM-freie und uneingeschränkte Musikstücke an, vertreibt diese aber nach dem aus der Software-Branche bekannten Shareware-Prinzip, bei dem es dem Hörer freigestellt wird, wie viel er für ein Album bezahlt. Das Motto des Labels ist „We Are Not Evil“. Die Künstler behalten die Rechte an den Stücken und erhalten 50% des Erlöses.

Fazit

Die Seiten Amie Street und Magnatune beschreiten einen neuen, innovativen Pfad des Musikvertriebs und bieten dabei sowohl Hörern als auch Künstlern eine gerechte Alternative zum konventionellen Verkaufsmodell.

Samstag, 13. Januar 2007

Doppeldenk


"Der nach Orwell benannte Plaça George Orwell in Barcelona wird 24 Stunden am Tag kameraüberwacht."

[via Wikipedia]

Freitag, 12. Januar 2007

Grafikprogrammierung mit Pygame


Pygame ist eine Python-Schnittstelle für die Multimedia-Bibliothek SDL (Simple
DirectMedia Layer). SDL vereinfacht die Spiele- und Multimedia-Entwicklung, da
die Bibliothek häufig gebrauchte Grafik-, Sound- und Eingabe-Funktionen
bereitstellt.

Aktives Lernen

Die Funktionsweise eines Pygame-Programms lässt sich am besten an einem
kommentierten Beispiel nachvollziehen. Dabei sollten aber die folgenden,
grundlegenden Begriffe bekannt sein:

Allgemeines über Surfaces

Ein Surface repräsentiert unter Pygame eine Pixelgrafik. Die zuständige
Pygame-Klasse stellt unter anderem die Zeichenfunktion self.blit() bereit.

Allgemeines über Rectangles

Ein Rectangle (engl. Rechteck) besteht unter Pygame aus vier Integer-Werten, die
die Position und die Größe eines Rechtecks beschreiben.

Beispiel:

rect(196, 244, 10, 10)

1.Wert (196) = x-Koordinate
2.Wert (244) = y-Koordinate
3.Wert ( 10) = Breite
4.Wert ( 10) = Höhe

Allgemeines über Sprites

Unter einer Sprite versteht man im Allgemeinen eine zweidimensionale
Computergrafik. Pygame stellt für die Verwaltung von Sprites eine eigene Klasse
bereit.
Die von Sprites abgeleitete Klasse muss in jedem Fall ein Surface mit dem Namen
self.image und ein Rectangle mit dem Namen self.rect enthalten.
Falls Sie Positionsveränderungen durchführen oder Kollisionen erkennen wollen,
sollten Sie die dafür zuständige Funktion self.update() nennen. Dies vereinfacht
das Aktualisieren mehrerer Sprites, die zu einer Sprite-Gruppe zusammengefasst
wurden.

Allgemeines über Farben

Unter Pygame werden Farben durch ihren Rot-, den Grün- und den Blauanteil
angegeben. Beispiele für die RGB-Notation:

( 0, 0, 0) = Schwarz
(255, 0, 0) = Rot
( 0,255, 0) = Grün
( 0, 0,255) = Blau
(255,255,255) = Weiß

Links zum Beispiel

Beispielprogramm als formatiertes HTML-Dokument
Beispielprogramm als Textdatei

Donnerstag, 4. Januar 2007

3D-Desktop mit Touchscreen

Gerücht: iPhone


Am 09.01.2007 findet die diesjährige MacWorld statt und auch in diesem Jahr gibt es wilde Gerüchte um neue Apple-Produkte.
Nachdem sich das Gerücht über den Umstieg auf Intel-Prozessoren im letzten Jahr als wahr erwiesen hat, wird in diesem Jahr mit der Enthüllung des so genannten iPhones gerechnet.
Die Süddeutsche Zeitung beruft sich in einem Artikel vom 02.01.2007 auf einen Analysten, der ungenannt bleiben will und behauptet, er habe das Gerät bereits in den Händen gehalten. Die Markteinführung soll im Laufe des Jahres 2007 stattfinden - in Deutschland ist jedoch nach Angaben des Analysten mit einem späteren Verkaufsstart zu rechnen.

Ubuntu: Probleme beim Herunterfahren


Ich hatte in letzter Zeit häufig das Problem, dass ich mein Kubuntu-System nicht richtig herunterfahren konnte. Der PC fuhr zwar erst wie gewohnt herunter, blieb dann aber hängen und zeigte nur noch einen schwarzen Bildschirm. Danach konnte ich das System manchmal durch die Tastenkombination Strg + Alt + Backspace zum Herunterfahren bringen, in den meisten Fällen musste ich den Rechner jedoch nach einem manuellen Reset über den Schalter am Gehäuse ausschalten.

Lösung

Seitdem ich in der Konfigurationsdatei /etc/kde3/kdm/kdmrc die Zeile TerminateServer=true auskommentiert habe, fährt mein System wieder zuverlässig herunter.
Das Problem wird wahrscheinlich vom KDE-Display-Manager KDM verursacht.

Dienstag, 2. Januar 2007

Montag, 1. Januar 2007

Shell-Grundlagen mit Pipes

Bevor Apple mit dem Macintosh die grafische Benutzeroberfläche eingeführt hat, fand die Interaktion zwischen Mensch und Maschine fast ausschließlich über so genannte Shells (engl. Muschel) statt.
In einer Shell werden Programme und Dateien nicht über Icons oder Menüs, sondern Ihren Namen aufgerufen. Die Programme können zusätzliche Parameter, wie Dateinamen, entgegennehmen. Der Funktionsumfang dieser Anwendungen war jedoch in der Anfangszeit stark eingeschränkt.

Rohrpost

Unter UNIX-Betriebssystemen wurden diese Einschränkungen durch die mächtigen Pipes (als Symbol „|“ ) aufgehoben. Durch Pipes (engl. Röhren) werden zwei Programme miteinander verknüpft. Genauer gesagt wird die Ausgabe von Programm A als Eingabe an Programm B weitergegeben.

Beispiel 1:

$ cat /var/log/messages | grep eth0

Im Beispiel werden die Programme cat und grep miteinander verknüpft. Cat dient dazu Dateien auszugeben, grep durchsucht Dateien nach Suchbegriffen oder regulären Ausdrücken und gibt alle Zeilen aus, die den Suchbegriff enthalten. Durch die Pipe wird der Inhalt der Datei nicht auf dem Bildschirm ausgegeben, sondern an grep weitergeleitet. Als Ergebnis erhält der Nutzer alle Zeilen der Datei /var/log/messages, die den Suchbegriff eth0 enthalten.
Pipes können beliebig oft kombiniert werden.

Umleitung

Die Ausgabe eines Programms lässt sich nicht nur an ein anderes Programm weiterleiten. Mit dem Zeichen > kann die Ausgabe auch in eine Datei umgeleitet werden.

Beispiel 2:

$ cat /var/log/messages | grep eth0 > netzwerkkarte.log

Der Befehl leitet die Ausgabe aus Beispiel 1 in die Datei netzwerkkarte.log um.

Das Zeichen < dient dazu, eine Datei als Eingabe eines Programms zu verwenden.

Beispiel 3:

$ grep eth0 < /var/log/messages

Philosophie

Die drei vorgestellten Konzepte sind Beispiele für die Macht, die hinter der so genannten UNIX-Philosophie¹ steckt. UNIX-Programme werden auf eine einzige Aufgabe zugeschnitten und darauf ausgelegt, möglichst gut mit anderen Programmen zusammenzuarbeiten. Die Pipes erlauben es auf Basis dieser einfachen Programme nach dem Lego-Prinzip maßgeschneiderte Lösungen für beliebig komplexe Aufgaben zu erstellen.

[¹] http://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Philosophie