Donnerstag, 29. März 2007

Video2Brain - Ruby On Rails


Ich habe mir gestern die DVD "Ruby On Rails" von Michael Raider gekauft. Ziel des siebeneinhalb Stunden langen Video-Trainings aus der Reihe "Video2Brain" des Fachbuchverlags Addison-Wesley ist es, eine Alternative zum mühsamen Lernen aus Büchern und zum Besuch teurer Schulungen zu bieten.
Mein erster Eindruck ist sehr gut. Die DVD ist in zwei Teile geteilt: der eine Teil, der sich mehr mit theoretischen und allgemeinen Dingen beschäftigt, kann am Fernseher betrachtet werden, der andere Teil, der alle Videos, die zum Workshop gehören enthält, ist für den Gebrauch am PC gedacht.
Erfreulicherweise ist der Teil für den PC als Flash-Anwendung realisiert worden, weshalb auch Mac- und Linux-Nutzer die Chance haben die Videos am PC zu betrachten. Das Video-Training wird als kommentierter Screencast umgesetzt, dem man gut folgen kann. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine Multiple-Choice-Test, mit dem der Lernerfolg geprüft werden kann, und eine schriftliche Zusammenfassung des Kapitels. Mehr zur DVD und wie gut man letztendlich mit ihr arbeiten kann, gibt es, sobald ich die DVD durchgearbeitet habe.
Die DVD kostet 39,95 Euro. Auf der Webseite des Verlags gibt es drei Beispielvideos zu sehen.

Freitag, 23. März 2007

Web-2.0-Logo mit Gimp erstellen

Logo
Das folgende Tutorial beschreibt wie Sie in wenigen Schritten ein Web-2.0-Logo erstellen. Die Bilder gibt es auch in einer Picasa-Galerie.



1. Erstellen Sie ein 800x600 Pixel großes Bild mit weißem Hintergrund.



2. Wählen Sie das Text-Werkzeug aus und zeichnen Sie den gewünschten Schriftzug.



3. Aktivieren Sie das "Bereiche nach Farbe auswählen"-Werkzeug und markieren Sie damit den Text.



4. Erstellen Sie eine neue, transparente Ebene (Ebene-Dialog).





5. Wählen Sie einen helleren Farbton und den Farbverlauf "VG nach Transparenz" aus. Erstellen Sie nun mit dem Farbverlauf-Werkzeug einen Farbverlauf, der vom oberen zum unteren Rand des Schriftzuges reicht.



6. Kopieren Sie die Ebene des Original-Schriftzuges, verschieben Sie sie nach unten und spiegeln Sie sie anschließend per "Ebene"->"Transformation"->"Vertikal spiegeln".



7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die kopierte Ebene und wählen Sie "Ebenenmaske hinzufügen" aus. Als Ebenemaskentyp wählen Sie "Schwarz (voll Transparenz)".



8. Wählen Sie erneut das Farbverlauf-Werkzeug aus und erstellen Sie damit einen Verlauf vom oberen bis zu 3/4 des unteren Rands des Schriftzuges.









Optional: Um den Schriftzug mit einem Button zu verzieren, wählen Sie "Render"->"Gfig..." aus. Zeichnen Sie einen 16-eckigen Stern ohne Umrandung und mit einem Farbverlauf in einer anderen Farbe. Nutzen Sie das Werkzeug "Einzelnen Punkt bewegen" dazu, den Punkt am inneren Rand des Sterns nach außen zu ziehen um den Stern runder und plastischer wirken zu lassen. Fügen Sie abschließend einen Schriftzug hinzu.

Mittwoch, 21. März 2007

Interview mit Compiz-Entwickler


In der Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Der Standard findet man ein interessantes Interview mit dem Compiz-Entwickler David Reveman. Durch die so genannte Input Transformation sei es nun möglich "vom Compositing Manager transformierte Windows weiter zu bearbeiten", wodurch die Entwickler die Möglichkeit haben, "so ziemlich alles [zu] machen, was denkbar ist". Videos mit Beispielen zu Compiz gibt es auf der Seite des Projektes.

[Bildquelle: flickr, archangel_raphael]

Donnerstag, 15. März 2007

Eine schwarze Google-Startseite und der Klimaschutz


Die Diskussion um den Klimaschutz treibt sehr interessante Blüten. Während bei ProLinux der CO2-Ausstoß diskutiert wird, der durch das Kompilieren der Linux-Distribution Gentoo verursacht wird, hat der Amerikaner Mark Ontkus errechnet, wie viel Strom gespart werden könnte, wenn Google die Hintergrundfarbe ihrer Suchmaschine von weiß auf schwarz ändern würde. Ontkus beruft sich dabei auf einen Artikel des Rising Phoenix Design, demzufolge eine weiße Webseite 74 Watt, eine schwarze jedoch nur 59 Watt Strom verbraucht. Googles Suchmaschine, die täglich ungefähr 200 Millionen Suchanfragen beantwortet und damit, vorausgesetzt die Anfrage dauert im Durchschnitt 10 Sekunden, über 550.000 Stunden pro Tag angezeigt wird, könnte mit einem Wechsel der Hintergrundfarbe laut Ontkus circa 8,3 Megawattstunden pro Tag respektive 3000 Megawattstunden pro Jahr einsparen.
Eine sehr interessante Idee, wobei der Stromverbrauch laut den Kommentaren in Ontkus Blog nur bei Röhrengeräte von der Helligkeit abhängt und eine schwarze Startseite die Lesbarkeit meiner Meinung nach stark beeinträchtigen würde.

[Bildquelle: ecoIron, Mark Ontkush]

Montag, 12. März 2007

Ist Europa innovationslos?


Betrachtet man die Unternehmen, die das Internet in den letzten Jahren maßgeblich verändert haben, fallen einem mit Yahoo, Google, Amazon, eBay, ICQ, Blogger, Flickr, YouTube und MySpace hauptsächlich amerikanische Entwicklungen ins Auge.
Diese Beobachtung passt wunderbar zum folgenden Zitat Bette Midlers, auch wenn man es in diesem Fall auf ganz Europa beziehen kann:
"When it's three o'clock in New York, it's still 1938 in London."

Insbesondere das deutsche Engagement im Internet beschränkt sich auch in den Zeiten des Web 2.0 weitestgehend darauf, amerikanische Ideen mehr oder weniger gelungen zu kopieren und sie als Eigenleistung zu verkaufen.
Ob nun das von den Jamba-Gründern Marc, Oliver und Alexander Samwer gegründete Auktionshaus alando.de, das bereits sechs Monate nach der Gründung für 50 Millionen Dollar an den Ideengeber eBay verkauft wurde, die Vielzahl an Video-Portalen, die den Marktführer YouTube kopieren, oder die vor allem durch Sicherheitsprobleme und die Eskapaden des Firmengründers Ehssan Dariani in die Schlagzeilen geratene Facebook-Kopie StudiVZ: Interessante Ideen und Mut zur Innovation fehlen.
Dabei war es nie einfacher sich mit einer guten Idee innerhalb kurzer Zeit und mit einem im Vergleich zu anderen Branchen geringen finanziellen Risiko selbstständig zu machen. Dies beweisen der Leipziger Online-Service Spreadshirt, der es seinen Benutzern erlaubt einen eigenen T-Shirt-Shop einzurichten, oder das in Luxemburg gegründete Unternehmen Skype, das zu den Vorreitern der Internet-Telefonie (VOIP) gehört. Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch das noname-community project, das die Entwicklung ihrer Web 2.0-Anwendung in einem Blog dokumentiert.
Hier wird deutlich, dass es nicht an Ideen fehlt. Es ist vielmehr eine Frage der Unternehmungslust und des dazu nötigen Selbstbewusstseins. Ich kann deshalb jedem, der eine gute Idee hat, nur dazu raten, diese auch umzusetzen um so seinen Teil zur Innovation und Weiterentwicklung des Internets beizutragen.

Samstag, 3. März 2007

Buch: Getting Real


Ich habe ja vor ein paar Tagen bereits Writeboard von 37signals vorgestellt. Die Firma finde ich im Moment sehr interessant. Zum einen, weil sie die Entwickler von RubyOnRails sind, zum anderen, weil sie interessante Webanwendungen herstellen, die sich auf das Wesentliche beschränken.
Auf ihrer Webseite gibt es neben dem interessanten und oft witzigen Blog Signal vs. Noise auch das Buch Getting Real, dass wahlweise als PDF oder gedrucktes Buch gekauft oder online gelesen werden kann. Das Buch enthält verschiedene Essays der Entwickler und Designer bei 37signals und erläutert die Firmen-Philosophie. 37signals verfolgt interessante und unkonventionelle Ansätze in Hinblick auf gutes Webdesign und die Führung des Unternehmens. Das Buch ist deshalb insbesondere für Leute interessant, die selbst Webanwendungen entwickeln und ihre Software besser und kundenfreundlicher machen wollen.
Wer Interesse an der Firma hat und sich ein Bild der Mitarbeiter machen will, sollte sich außerdem den Apple-Werbespot "37Signals on the Greatness of Macs" anschauen. Er wirkt zwar teilweise etwas lächerlich, die grundsätzliche Philosophie der Firma wird aber gut dargestellt.